Mehr Flexibilität durch digitales Lernen
Best Practice von Wien Energie
Diverse Standorte vom Kraftwerk bis zum Büro, feste Servicezeiten im Kundendienst und das Tagesgeschäft, das immer Priorität hat. Kommt dir das bekannt vor? In der Energiebranche gehört das zum Alltag – und macht die Personalentwicklung zu einer echten Herausforderung. Wie schafft man es, eine Lernkultur zu etablieren, die wirklich alle mitnimmt? Wien Energie, Österreichs größter Energieanbieter, stand genau vor dieser Frage. Sie haben einen Weg gefunden, wie Weiterbildung selbst für Teams mit wenig zeitlicher Flexibilität zugänglich und motivierend wird. Ihre Geschichte ist ein starkes Beispiel dafür, wie flexibles, digitales Lernen die Spielregeln verändert.

Bei Wien Energie arbeiten die Teams an den unterschiedlichsten Orten und in den verschiedensten Rollen: im Büro mit flexiblen Arbeitszeiten, im Außendienst oder im Kundendienst mit festen Servicezeiten, im Kraftwerk im Schichtbetrieb. Diese Vielfalt ist für die Personalentwicklung eine große Herausforderung. „Unsere größte Challenge ist es, die Bedarfe unserer vielfältigen Belegschaft abzudecken und alle mit unserem Angebot zu erreichen“, erklärt Verena Mur, Personalentwicklerin bei Wien Energie.
Gerade für Teams, die nicht am klassischen Büroarbeitsplatz sitzen – wie zum Beispiel im Kundenservice – ist es oft schwierig, feste Termine für Präsenzschulungen wahrzunehmen. Dazu kommt ein Problem, das wohl jedes Unternehmen kennt: Das Tagesgeschäft ist so fordernd, dass die Zeit für die eigene Weiterentwicklung oft auf der Strecke bleibt.
2021 war für Wien Energie klar: Neben dem etablierten Bildungsprogramm aus Präsenz-Workshops brauchte es eine flexible Ergänzung. Eine Lösung, mit der die Mitarbeitenden zeit- und ortsunabhängig lernen können und die eine breite Themenvielfalt abdeckt. Hier kam GoodHabitz ins Spiel.
Mit den Inhalten von GoodHabitz, die man in kleinen Häppchen und jederzeit absolvieren kann, gelingt das Lernen auch für Mitarbeitende, die nicht vom Schreibtisch aus arbeiten, leichter.
Plötzlich war Weiterbildung nicht mehr an einen Seminarraum gebunden. Mitarbeitende im Außendienst oder im Kundenservice konnten nun selbst entscheiden, wann und wo sie sich weiterentwickeln – ob in einer ruhigen Minute zwischen zwei Telefonaten, auf dem Weg zur Arbeit oder zu Hause.
Dass die Mitarbeitenden das neue Angebot schätzen, bestätigte eine interne Umfrage. Besonders die Kurse rund um M365 sind extrem beliebt. Doch Wien Energie nutzt GoodHabitz nicht nur als reine Inhaltsbibliothek. Die Online-Trainings sind clever in bestehende Entwicklungspfade integriert. Ein Beispiel: Wer sich für Projektmanagement interessiert, kann sich mit GoodHabitz die Grundlagen aneignen und dieses Wissen dann in einem mehrtägigen Zertifizierungsprogramm vertiefen.
Um das volle Potenzial auszuschöpfen, organisierte das L&D-Team gemeinsam mit ihrem GoodHabitz Coach einen Workshop. Das Ziel: Alle relevanten Stakeholder – vom Ausbildungsleitenden bis zum Change Manager – an einen Tisch zu bringen und zu brainstormen. „Es war ein super Reminder, welche Fülle an Formaten und Themen es gibt. Es hat uns total motiviert, GoodHabitz bei der Planung neuer Angebote noch stärker mitzudenken“, berichtet das Team. Und: „Es kommen immer wieder neue Ideen auf, wie wir GoodHabitz noch besser einsetzen können.“
Was rät Wien Energie anderen Unternehmen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen?
- Holt das gesamte L&D-Team ins Boot! Macht alle mitverantwortlich dafür, die Online-Learnings in die eigenen Programme und Angebote für die jeweiligen Zielgruppen zu integrieren.
- Denkt in Verbindungen, nicht in Silos! Überlegt euch von Anfang an, wie ihr die Online-Kurse, Assessments oder Magazine in bestehende Formate wie Onboardings, Führungskräftetrainings oder Teambuildings einbinden könnt. Lernen, das an den Arbeitsalltag anknüpft, ist viel wirksamer.