So können deine Mitarbeitenden ihr Potenzial beruflich als auch privat entfalten

Der Welttag für psychische Gesundheit, der 10. Oktober, war der perfekte Moment, um das Thema „mentale Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ in den Fokus zu rücken. Wir bei GoodHabitz finden dennoch, dass an jedem Tag das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Vordergrund stehen sollte. In diesem Blogbeitrag haben wir die wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Online-Event zusammengefasst:

Die wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Online-Event.

Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Fokus rücken

Deine Mitarbeitenden sollten im Fokus deiner Unternehmensstrategie stehen. Denn sie sind es, die das Unternehmen vorantreiben. Möchte man also zum Erfolg des Unternehmens beitragen, sollte man zunächst bei der Belegschaft anfangen. Gemeinsam mit Sandrien Boogaard, HR Director bei GoodHabitz, der Doppel-Olympiasiegerin Kelly Holmes sowie den beiden Unternehmen Mammut und Vueling haben wir uns genau dazu am Welttag für psychische Gesundheit ausgetauscht.

Die psychische Gesundheit unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und ist von unterschiedlichen Umständen, Erfahrungen und Emotionen geprägt. Was für die eine Person gilt, muss nicht automatisch für andere gelten. Dennoch können wir alle etwas tun, um das Thema vermehrt in den Fokus zu rücken und einen offenen Umgang damit zu fördern. Sowohl als Einzelperson, im Team sowie im gesamten Unternehmen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse, wie sich das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit im Unternehmen fördern lassen:

  • Das Wohlbefinden im Unternehmen zu verbessern ist eine gemeinsame Aufgabe, bei der alle unterstützen können.
  • Die Führungsebene kann Vorurteilen, die oftmals mit psychischer Gesundheit verbunden sind, gezielt entgegenwirken, indem sie mit gutem Beispiel vorangeht und offen über das Thema spricht.
  • Unternehmen können mit bereits vorhandenen Ressourcen Initiativen zur Förderung der mentalen Gesundheit entwickeln. Nicht immer sind große Investitionen nötig, um eine Wirkung zu erzielen.
  • Einzelpersonen können ihre Achtsamkeit durch Weiterbildungen und Kurse fördern und somit rechtzeitig Anzeichen für Probleme erkennen und diese mit den richtigen Strategien und Methoden angehen.
  • Keiner ist allein – viele Menschen haben mit psychischen Problemen zu tun. Wer mit der mentalen Gesundheit zu kämpfen hat, sollte sich jemanden suchen, um darüber zu sprechen. Das ist der erste Schritt, um sich selbst zu helfen.

Du möchtest noch ein paar weitere Denkanstöße? Dann lies hier weiter und erfahre, was unsere Expertinnen zu diesem Thema sagen.

3 wichtige Erkenntnisse von unseren Expertinnen

Erfahre von den wichtigsten Erkenntnissen unserer Expertinnen während unseres Online-Events.

Erkenntnis #1: Wohlbefinden ist ein Teamsport

Sandrien Boogaard, HR Director bei GoodHabitz, ist der Überzeugung, dass es wichtig ist, den Mitarbeitenden als Mensch in den Mittelpunkt zu stellen, um Vertrauen im Unternehmen zu schaffen. Mitarbeitende haben neben ihrem alltäglichen Job viele weitere Ereignisse, die im Leben auftauchen und Einfluss auf die mentale Gesundheit haben: Eltern, die aufgrund ihrer kleinen Kinder zu wenig Schlaf bekommen, oder Personen, die kürzlich einen sich nahestehenden Menschen verloren haben. Solche Ereignisse, Schicksalsschläge und Emotionen nehmen wir automatisch mit an den Arbeitsplatz.

Unternehmen können das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden stärken, indem sie ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Mitarbeitende öffnen und sich trauen, über ihre Gefühle zu sprechen. Hier können Umfragen zur Mitarbeitererfahrung, wie zum Beispiel CultureAmp, helfen. Oder der Zugang zu Wellbeing Plattformen wie OpenUp, bei denen Mitarbeitende kostenlos die Möglichkeiten haben, mit einem Psychologen oder einer Psychologini über ihr Wohlbefinden zu sprechen.

Wichtig ist, dass das Thema Wohlbefinden ein Teamsport ist und nicht allein bei der Personalabteilung liegt. Alle können hier einen Beitrag leisten!

Erkenntnis #2: Mutig genug sein, um nach Hilfe zu fragen.

In ihrer Keynote erzählt Kelly Holmes von ihren Erfahrungen als Hochleistungssportlerin, als sie mit Selbstzweifeln und psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Sie möchte Vorurteile aus dem Weg räumen und betont, dass auch leistungsstarke Menschen Probleme haben können und Schwäche zeigen dürfen. In ihrer Keynote weist sie außerdem darauf hin, dass alle etwas tun können, um das Wohlbefinden im eigenen Umfeld zu stärken: Kleinere Gesten, wie eine Tasse Kaffee oder ein Spaziergang mit einer Kollegin oder einem Kollegen, können dabei helfen, ins Gespräch zu kommen. Aber auch größere Initiativen, z.B. mit einem Top-to-bottom Ansatz, der zeigt, dass es in Ordnung ist, am Arbeitsplatz Verletzlichkeit zu zeigen, können das Wohlbefinden fördern.

Kelly Holmes ermutigt die Menschen, sich zu trauen, offen zu kommunizieren, auch wenn es manchmal nicht leichtfällt. Je mehr Mitarbeitende sich öffnen und über ihr Wohlbefinden sprechen, desto mehr Menschen kommen zusammen und desto größer ist die Wirkung, die sie gemeinsam im Unternehmen erzielen.

Kelly beendet ihre Keynote mit dem folgenden Zitat: „Stark genug, um auf den eigenen Beinen zu stehen. Klug genug, um zu wissen, wann man Hilfe braucht. Mutig genug, um danach zu fragen.“

Wir alle beweisen tagtäglich Stärke – man muss nur mal zurückblicken, was man im Leben schon so alles gemeistert hat. Aber das bedeutet nicht, dass man schwach ist, wenn man um Hilfe bittet. Zu wissen, wann man Hilft braucht, ist ein großer Schritt nach vorn und zeigt ebenfalls Stärke. Letztendlich sollen alle den Mut haben, nach Hilfe zu fragen. Das ist oftmals die größte Hürde. In der heutigen Welt, in der es verstärkt um das persönliche Wohlbefinden und die mentale Gesundheit geht, sollten alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, im Arbeitsleben sie selbst zu sein.

Erkenntnis #3: Einen sicheren Rahmen schaffen, um sich entfalten zu können.

Eine weitere Möglichkeit, die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, besteht darin, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Mar von Vueling Airlines und Charlot von Mammut haben praxisnahe Einblicke gegeben, wie so etwas im Unternehmen aussehen kann.

Die Fluggesellschaft Vueling hat Peer2Peer-Programme eingeführt, bei denen sie ausgewählte Mitarbeitende dafür geschult haben, andere Kolleginnen und Kollegen bei Herausforderungen sowie in schweren Zeiten zu unterstützen. Das Programm hat sich als Erfolg erwiesen, da sich ein Großteil der Mitarbeitenden in der Luftfahrtindustrie davor scheut, offiziell nach Hilfe und psychischer Unterstützung zu suchen, aus Angst, dass ihnen die Lizenz entzogen wird.

Mammut hat die Initiative „Mystery Coffee“ eingeführt, bei dem sich Mitarbeitende – zufällig zugeordnet – bei einer Tasse Kaffee treffen und austauschen. Das ermutigt Mitarbeitende, neue Kontakte am Arbeitsplatz zu knüpfen und gegenseitig mehr Vertrauen zu schaffen. Schließlich ist Wohlbefinden ein Teamsport.

Außerdem nutzt Mammut Feier- oder Thementage, um immer wieder auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden aufmerksam zu machen. Das Unternehmen feiert jedes Jahr am 10. Oktober den Welttag für psychische Gesundheit. An diesem Tag haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken.

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