Mach Lernen erfolgreich für deine multilinguale Belegschaft mit GoodHabitz

Was braucht es wirklich, um Lerninhalte zu erstellen, die alle erreichen – unabhängig von ihrer Sprache oder ihrem kulturellen Hintergrund? Der erste Schritt ist, den Unterschied zwischen reiner Übersetzung und echter Lokalisierung zu verstehen. In diesem Blogartikel beleuchten wir:
- Die Herausforderungen von mehrsprachigen Lerninhalten
- Den Unterschied zwischen übersetzten und lokalisierten Lerninhalten
- Lokalisierung bei GoodHabitz
- Praktische Beispiele unserer lokalisierten Lerninhalte
Wie Kultur, Sprache und persönlicher Hintergrund den Lernerfolg beeinflussen..
Kultur, Sprache und der persönliche Hintergrund haben einen großen Einfluss darauf, wie Menschen neues Wissen aufnehmen und anwenden. Wenn Lernmaterialien in der Muttersprache angeboten werden, verbessern sich Verständnis und Merkfähigkeit ganz von selbst. Die Lernenden fühlen sich sicherer, sind kognitiv weniger überlastet und dadurch motivierter. Aber die Sprache ist nur ein Teil des Puzzles.
Der kulturelle Kontext prägt, wie Menschen lernen möchten: Einige bevorzugen strukturierte, von Trainerinnen und Trainern geleitete Einheiten, während andere in selbstgesteuerten, explorativen Umgebungen aufblühen. Selbst Bildsprache, Humor und Beispiele können je nach kulturellen Normen völlig unterschiedlich ankommen.
Darüber hinaus beeinflusst der persönliche Hintergrund (wie Vorbildung, sozioökonomische Faktoren oder der Umgang mit digitalen Plattformen) die Lernbereitschaft und die Erwartungen. Um eine multikulturelle Belegschaft wirklich zu unterstützen, müssen Lerninhalte mehr als nur übersetzt werden; sie müssen lokalisiert sein.
Übersetzung ≠ Lokalisierung
Während sich die Übersetzung auf die reine Übertragung von Text von einer Sprache in eine andere konzentriert, geht es bei der Lokalisierung darum, Lerninhalte zu schaffen, die bei der Zielgruppe wirklich ankommen. Dabei werden folgende Aspekte berücksichtigt:
- Kulturelle Normen
- Tonalität
- Humor
- Bildsprache
- Lernpräferenzen
Das sind alles Elemente, die eine reine Übersetzung nicht erfassen kann.
Ein Witz oder eine Anspielung, die in einem Land gut ankommt, kann in einem anderen völlig deplatziert sein oder sogar für Verwirrung sorgen.
Lokalisierung stellt sicher, dass Lernmaterialien nicht nur verstanden, sondern auch gefühlt werden. Das macht sie nachvollziehbarer, ansprechender und letztendlich wirksamer. In einer multikulturellen Belegschaft ist dieser Unterschied der Schlüssel, um bedeutungsvolle Lernerlebnisse zu schaffen, die echte Wirkung zeigen.
Wie sieht Lokalisierung konkret bei GoodHabitz aus?
Auf den folgenden Slides siehst du dasselbe Lernmaterial, angepasst für verschiedene Sprachen – jede mit ihren eigenen lokalen Feinheiten. Und obwohl wir hier nur eine Handvoll Beispiele zeigen, wenden wir denselben Prozess auf über 20 Sprachen an.
Englisch
In diesem Magazin aus unserem Training „Konstruktives Feedback“ bekommst du ein Gefühl dafür, was Lokalisierung bei GoodHabitz bedeutet. Der Artikel handelt vom berühmten britischen Interviewer Jeremy Paxman, der für seinen unverwechselbaren Interviewstil bekannt ist. Wie du dir vorstellen kannst, lässt sich diese Referenz nicht für jede*n gut übersetzen. Besonders, wenn man noch nie eines seiner Interviews gesehen hat oder nicht weiß, wer er ist!

Französisch
Deshalb verwenden wir in der französischen Version von „Konstruktives Feedback“ eine völlig andere Referenz: Philippe Etchebest, ein Koch, der nicht nur für seine kulinarischen Fähigkeiten, sondern auch für seine scharfen, unvergesslichen Bemerkungen gegenüber den Kandidaten bei „Top Chef“ bekannt ist. Was beide Herren gemeinsam haben, ist ihre direkte Art. Sie halten sich nicht zurück und stellen harte Fragen. Durch dieses lokalisierte Beispiel kommen die Inhalte beim französischen Publikum viel besser an, während die Kernbotschaft erhalten bleibt. Genau das ist das Ziel, wenn man Lerninhalte für verschiedene Sprachen anpasst!

Spanisch
Unser spanisches Lokalisierungsteam hat ein starkes Beispiel gefunden, das sowohl die Geschichte anpasst als auch die Lernbotschaft beibehält. Alberto Chicote, einer der medienwirksamsten Köche Spaniens, ist berühmt für seinen direkten und unverblümten Stil. Zuschauer seiner TV-Show „Pesadilla en la cocina“ (Albtraum Küche) wissen, dass er nie ein Blatt vor den Mund nimmt – er sagt die Dinge, wie sie sind, und scheut keine Konfrontation.

Niederländisch
Wenn die Niederländer für etwas bekannt sind, dann für ihre Direktheit. Das richtige Beispiel in diesem Kontext zu finden, erfordert ein Lokalisierungsteam, das aktuelle Ereignisse und kulturelle Gewohnheiten genau kennt. Ein solches Beispiel ist die niederländisch-amerikanische Fernsehmoderatorin Eva Jinek, die während der Pandemie ein hitziges Interview mit dem damaligen Gesundheitsminister führte. Ein Moment, der selbst für niederländische Verhältnisse als bemerkenswert direkt galt. Und genau deshalb war es das perfekte lokale Beispiel für unser Magazin!

Portugiesisch
Für die portugiesische Version von „Konstruktives Feedback“ hat unser Lokalisierungsteam ein Beispiel gewählt, das beim lokalen Publikum wirklich ankommt. Statt im Ausland zu suchen, heben wir José Mourinho hervor, den weltberühmten Fußballtrainer. Neben seinen vielen Trophäen und Erfolgen ist Mourinho für seine direkte Persönlichkeit und seine ungefilterte Art zu kommunizieren bekannt, wobei er nie die Konfrontation scheut.

Italienisch
Für die italienische Version haben wir uns von einer Persönlichkeit inspirieren lassen, die das vermeintlich feurige Temperament und die Direktheit Italiens verkörpert: die Journalistin und Fernsehmoderatorin Franca Leosini. Sie wurde für ihre kühlen, aber durchdringenden Interviews bekannt. Ihr Stil ist kompromisslos: Sie stellt unbequeme Fragen, gibt nicht nach und bohrt so lange, bis sie eine Antwort bekommt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Lokalisierung kulturelle Merkmale widerspiegeln kann – in diesem Fall das italienische Flair für Leidenschaft und Intensität.

Deutsch
Für die deutsche Version haben wir uns von einer Institution des deutschen Fernsehens inspirieren lassen: den politischen Talkshows. Namen wie Anne Will, Sandra Maischberger, Frank Plasberg und Maybrit Illner sind hierzulande jedem ein Begriff. In ihren Sendungen sind die Moderator*innen dafür bekannt, ihren Gästen kritisch auf den Zahn zu fühlen, was nicht selten zu hitzigen Diskussionen führt. Ihre direkte und unnachgiebige Art macht sie zum perfekten lokalen Beispiel, um die Kernbotschaft unseres Trainings „Konstruktives Feedback“ zu vermitteln.
Der GoodHabitz-Ansatz für lokalisiertes Lernen
Bei GoodHabitz wissen wir, dass echte Lernerfolge mehr erfordern, als nur dieselbe Sprache zu sprechen. Es geht darum, eine Verbindung zu den Lernenden aufzubauen, die sich natürlich und authentisch anfühlt. Therese Forsman, Localisation Coordinator bei GoodHabitz, erklärt es so: „Bei echter Lokalisierung steht der Lernende an erster Stelle. Wir übersetzen nicht nur Worte; wir passen Tonalität, Referenzen, Humor und sogar Beispiele an jede Kultur an, mit der wir arbeiten. Unser Ziel ist es, dass jeder Lernende das Gefühl hat, die Inhalte seien nur für ihn erstellt worden. Wenn Menschen ihre eigene Welt in dem wiedererkennen, was sie lernen, steigt das Engagement – und damit auch die Wirkung. Deshalb arbeiten wir in jedem Markt mit muttersprachlichen Expertinnen und Experten zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Trainings nicht nur verstanden, sondern wirklich gelebt werden.“
Dieser lokalisierte Ansatz macht bereits für unsere Kunden auf der ganzen Welt einen echten Unterschied. Nehmen wir zum Beispiel die Gruppo Trevi: „Die Mitarbeitenden der Gruppo Trevi arbeiten auf jedem Breiten- und Längengrad, in verschiedenen Zeitzonen, an Arbeitsplätzen, die von Baustellen über Fabriken bis hin zu Büros reichen. Das Lernangebot in mehreren Sprachen (nicht nur übersetzt, sondern lokalisiert, was ein großer Unterschied ist!) und komplett online ermöglicht es uns, alle unsere Leute zu erreichen und einen flexiblen, anpassbaren Service zu bieten, der auch die Bedürfnisse des Unternehmens erfüllt und eine flächendeckende Bereitstellung des Lernangebots garantiert“, sagt Martina Michelotti, Corporate Training Manager bei Gruppo Trevi.