Hum, sing and shout! Eine Marketing-Strategie für dein Lernangebot

Binal Raval, Demand Generation Campagin Manager at GoodHabitz
Binal Raval
Share
Illustration eines lächelnden Menschen, der von farbigen konzentrischen Kreisen umgeben ist – symbolisiert die Reichweite und Wirkung verschiedener Kommunikationsarten wie Summen, Singen und Schreien.
Table of contents
Table of contents
Share

Wie sorgst du dafür, dass die Mitarbeitenden in deinem Unternehmen regelmäßig euer Weiterbildungsprogramm nutzen? Schon einmal von der „Hum-Sing-Shout“-Methode gehört? Das ist eine Art Symphonie, die aus eurem L&D-Angebot einen echten Ohrwurm macht. Mit einem Mix aus sanften Erinnerungen, überzeugenden Geschichten und direkter Werbung verschaffst du deinem Trainingsprogramm die Aufmerksamkeit und die Teilnehmerzahlen, die es verdient. Die drei Phasen funktionieren dabei so:

Hum (Summen): subtile Anstöße gegen das Vergessen

In der „Hum“-Phase geht es darum, dein L&D-Angebot so im Unternehmen zu platzieren, dass es allgegenwärtig ist. Deine Mitarbeitenden sollen das Programm im Kopf behalten, daher erinnerst du sie regelmäßig daran – allerdings ohne sie mit Nachrichten zu überhäufen.

Mach euer Lernangebot zum Beispiel zu einem fixen Bestandteil eurer Unternehmensmitteilungen. Füge Inhalte in Newsletter ein, erwähne Trainings in Teams-Kanälen oder blende relevante Angebote am Bildschirm in der Kantine ein. Schaffe überall dort, wo sich die Belegschaft aufhält, unaufdringliche Berührungspunkte, die nicht zu viel Aufmerksamkeit erfordern.

Polly, Manager People Development & Organisational Learning bei Puma, meint: „Wir haben unsere E-Learning- und Trainingsangebote zu einem Teil mehrerer HR-Prozesse gemacht: zum Beispiel des Onboardings und der Mitarbeitergespräche. Das bedeutet, dass unsere Mitarbeitenden überall damit in Berührung kommen und so den Fußabdruck unseres L&D-Programms jeden Tag wahrnehmen.“

Mit solchen subtilen Botschaften erinnerst du deine Mitarbeitenden immer wieder an die Vorteile, die ihnen eure Programme bringen, ohne sie mit einer Flut aus Informationen zu überfordern, und zeigst eure L&D-Expertise.

Ziel ist es, ein anhaltendes Bewusstsein für deine Trainingsangebote zu schaffen und sie zu einem Bestandteil des Arbeitsalltags und der Unternehmenskultur zu machen.

Sing (Singen): regelmäßige Updates für mehr Engagement

Während es bei der „Hum“-Phase um eine möglichst breite, aber unterschwellige Präsenz geht, wollen wir in der „Sing“-Phase durchaus Aufmerksamkeit erregen und das Interesse an unseren L&D-Angeboten wecken. In dieser Phase rückst du euer Programm ins rechte Licht: Du zeigst die Erfolge eurer Trainingsinitiativen und erzeugst einen Hype in der Belegschaft, um die Teilnehmerzahlen zu steigern.

Stelle die praktischen Vorteile und die positive Wirkung eurer Trainings in den Mittelpunkt, indem du Erfolgsgeschichten erzählst oder gute Bewertungen und Referenzen teilst. Feiere die Erfolge eurer Teilnehmenden und zeige zugleich, wie praktisch und nützlich eure Trainings sind. Damit beweist du auch automatisch den Mehrwert deines Programms und steigerst du nicht nur deine Glaubwürdigkeit, sondern inspirierst auch mehr Mitarbeitende zur aktiven Teilnahme.

Puma macht das laut Polly so: „Wir haben einen vierteljährlichen Plan für unsere ‚Sing‘-Aktivitäten. Alle paar Monate veranstalten wir einen internen Learning-Wettbewerb, bei dem wir die Top-Performance unserer besten Lernenden hervorheben. Bei dem Event geht es nicht nur darum, den individuellen Erfolg zu feiern, sondern auch darum, den Wert unserer Trainings zu zeigen.“

Darüber hinaus stimmt Puma seine L&D-Werbeaktivitäten im Laufe des Jahres auch mit bestimmten Themen oder Veranstaltungen ab. Polly erklärt: „Wir nutzen besondere Tage oder Wochen wie den Brain Day oder die Mental Health Week, um dazu passende Trainingsprogramme hervorzuheben. Solche Aktionszeiträume sind für uns die perfekten Anlässe, um die dazugehörigen Trainings ins Gespräch zu bringen und sie für unsere Zielgruppe relevanter und attraktiver zu machen.“

Wenn du deine L&D-Programme regelmäßig bewusst zum Thema machst, bleiben sie nicht nur präsenter, sondern werden für deine Mitarbeitenden auch interessanter. Außerdem sicherst du dir für deine Trainingsinitiativen nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch die gebührende Wertschätzung.

Shout (Schreien): klare, direkte Werbung

In der letzten Phase geht es darum, deine Angebote klar und direkt zu bewerben, sodass sie niemand übersehen kann. Laut werden, heißt jetzt die Devise. Wir wollen Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken und die Menschen zum Handeln bringen. Gehe in der „Shout“-Phase ruhig aufs Ganze und gestalte eine Kampagne, an der niemand vorbeikommt.

Das Ziel ist es, unsere Zielgruppe von unserem Angebot zu überzeugen und einen regelrechten Hype dafür zu erzeugen. Hinterlasse mit großangelegten Kampagnen, lebendigen Bildwelten und energiegeladenen Aktivitäten einen bleibenden Eindruck. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in klaren Botschaften und spannenden Bildern, die alle Blicke auf sich ziehen.

Polly erzählt uns, wie das bei Puma aussieht: „Wir führen meist ein- oder zweimal im Jahr eine große Werbekampagne durch. Während der Kampagne gestalten wir Aktivierungen im großen Stil. Wir hängen überall im Büro unzählige Poster und Schilder auf, veranstalten Challenges für mehr Teilnahme und bauen sogar Messestände auf, an denen die Mitarbeitenden unsere L&D-Angebote direkt ausprobieren können.“

Mit Aktivitäten wie diesen sticht die Kampagne ins Auge und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Challenges und Messestände locken nicht nur die Menschen an, sondern bieten ihnen zugleich die Gelegenheit, die Trainings auszuprobieren und hautnah zu erleben. Mit solch dynamischen Werbemaßnahmen weckst du sofortiges Interesse, steigerst deine Teilnehmerzahlen und zeigst, wie wichtig deine Trainingsangebote für dein Unternehmen sind.

Die „Hum-Sing-Shout“-Methode ist ein dynamischer Ansatz, mit dem du dafür sorgst, dass die Mitarbeitenden dein L&D-Programm im Kopf behalten und aktiv daran teilnehmen. Nutze sie, um deine Angebote ins Rampenlicht zu rücken, damit sie niemand vergessen kann.

Binal Raval, Demand Generation Campagin Manager at GoodHabitz
Binal Raval

Binal ist Demand Generation Campaign Managerin bei GoodHabitz. Sie konzentriert sich auf die Erstellung und Verbreitung von Inhalten, die HR- und L&D-Managern beim Aufbau einer lebendigen Lernkultur helfen. Ihre Leidenschaft ist es, die richtigen Ressourcen mit den richtigen Menschen zu verbinden. Außerhalb der Arbeit entspannt Binal bei einem guten Buch (wahrscheinlich historischen Romanen, angesichts ihres Geschichtsstudiums!), geht schwimmen oder genießt eine perfekt gebrühte Tasse Kaffee.