Warum du auf Learning Influencer setzen solltest

Frontalunterricht im Seminarraum will heute niemand mehr. Modernes Lernen soll praxisorientiert und inspirierend sein. Und genau dafür sorgen Lerninfluencer:innen. Das sind vertrauenswürdige Kolleg:innen, die ihr Wissen praxisnäher teilen als jede:r Vortragende von außen. Diese Lernchampions verwandeln Trainings von der lästigen Pflicht in eine Community-Bewegung, der die Menschen in deinem Unternehmen gerne folgen.
Finde heraus:
- Welche Rolle Learning Influencer in L&D übernehmen
- Was dein Unternehmen vom Peer-to-Peer-Learning hat
- Was User Generated Content mit Lernen zu tun hat
- Wie Learning Influencer die Lernkultur in deinem Unternehmen mitgestalten
Die Rolle der Learning Influencer in L&D
Über Jahrzehnte hinweg beherrschte das Top-down-Training die L&D-Programme der meisten Unternehmen. Stundenpläne waren genauso fix vorgegeben wie die Module, die für alle gleich waren. L&D-Teams sorgten damit für Struktur, riskierten aber zugleich auch den Praxisbezug ihrer Trainings und die Motivation der Lernenden. Die Lücke zwischen dem L&D-gesteuerten Lernen und dem Lernen im Alltag war groß.
„Wen fragen die Menschen zuerst, wenn sie bei der Arbeit nicht weiterwissen? Eine Kollegin oder einen Kollegen natürlich. Nicht Google oder das Learning Management System.“ – Benjamin Jaksch, Content Creator und L&D-Experte
Genau diese Lücke können Lerninfluencer:innen schließen. Sie übernehmen nicht nur die Rolle der Trainer:innen, sondern sind auch Coaches, die andere durch Herausforderungen begleiten, die sie selbst erlebt haben. Mit ihren praxisnahen Lösungen und ihrem ungefilterten Wissensaustausch machen sie aus alltäglichen Interaktionen echte Lernmomente.
„Es ist einfacher und direkter, Menschen zu fragen, die du kennst. So erfährst du sofort, ob andere das Problem auch schon hatten und wie sie es gelöst haben.“ – Benjamin Jaksch, Content Creator und L&D-Experte
Was dein Unternehmen vom Peer-to-Peer-Learning hat
Lerninfluencer:innen sind heute schon in vielen Unternehmen aktiv: Sie geben Tipps, beantworten Fragen, helfen bei Herausforderungen. Der positive Einfluss, den diese Kolleg:innen im Alltag haben, wird jedoch nur selten offiziell anerkannt.
Wenn es dir gelingt, diese Vertrauenspersonen zu identifizieren und zu fördern, machst du aus ihrem informellen Einfluss einen strategischen Erfolgsfaktor für Learning & Development.
Gezielt eingesetzte Learning Influencer fördern:
- Schnelle Problemlösungen: Sie teilen einen Trick oder Tool-Tipp, der Zeit spart und Fehler vermeidet.
- Mentoring-Momente: Sie unterstützen andere beim Anwenden neuer Kompetenzen im Alltag.
- Persönliche Empfehlungen: Sie empfehlen anderen spannende und relevante Kurse, Videos oder Artikel.
- Social-Learning-Impulse: Sie regen in informellen Gesprächen das Interesse an Trainings an und steigern so die Nachfrage.
Jede dieser unterschwelligen Aktionen im Alltag hat am Ende einen großen Effekt. Sie machen das Lernen in deinem Unternehmen zu einem gemeinsamen Erlebnis, das im Arbeitsalltag verankert ist – weg von Top-down und hin zu Peer-to-Peer.
Was User Generated Content mit Lernen zu tun hat
Nutzergenerierte Inhalte (User Generated Content, UGC) gewinnen nicht nur auf Social Media, sondern auch in L&D an Bedeutung. Mit UGC beim Lernen profitieren Unternehmen von dem geballten Know-how ihrer Mitarbeitenden, die ihr Wissen über UGC teilen.
Besonders wirksam ist UGC in Kombination mit Lerninfluencer:innen. Denn oft sind sie es, die ihre Erfahrungen in Inhalte verwandeln, diese im Team verbreiten und das Lernen so zu einem Teil der Unternehmenskultur werden lassen.
Wichtig dabei ist die Einsicht, dass Wissensaustausch nicht immer durchstrukturiert sein muss.
„Starte locker. Du hast gerade einen kleinen Trick entdeckt, der dein Leben leichter macht? Teile ihn einfach über Teams oder Slack.“ – Maike Telaak, Account Executive bei GoodHabitz
Diese Art des informellen Austausches via UGC können L&D-Teams gezielt fördern.
„Auf einer Team-Lern-Pinnwand kannst du zum Beispiel kleine Lernerfolge sichtbar und für alle zugänglich machen. Eine intuitive Plattform geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht das Teilen unterschiedlicher Formate.“ – Benjamin Jaksch, Content Creator und L&D-Experte
Eine Frage der Qualität: Wie gut ist UGC in HR
Nutzergenerierte Lerninhalte lohnen sich also. Sie werfen aber auch Qualitätsfragen auf. Nicht alle Mitarbeitenden sind erfahrene Content Creator:innen und so manche wissen vielleicht nicht, wie sie ihre Inhalte am besten teilen.
Daher ist es wichtig, dass L&D-Teams dafür sorgen, dass das UGC-Lernangebot glaubwürdig und relevant bleibt.
„Vielleicht haben manche bereits herausgefunden, wie die neue Software funktioniert, sind sich aber nicht sicher, in welchem Format – Video oder Präsentation – sie ihr Wissen teilen sollen. Und mit wem.“ – Maike Telaak, Account Executive bei GoodHabitz
Damit nutzergenerierte Inhalte maximalen Mehrwert bringen, sollten L&D-Teams:
- Hilfestellung für Creator:innen bieten: Erstelle Richtlinien und Anleitungen für das Kreieren von Lerninhalten. Wie sollten die Inhalte aufgebaut sein? Welche Formate eignen sich wofür? Und mehr.
- Kontext und Zielgruppen im Auge behalten: Strukturiere UGC-Plattformen so, dass nicht nur Creator:innen wissen, wo sie ihre Inhalte am besten platzieren, sondern auch die Zielgruppen sie schnell finden.
- Die Inhalte kuratieren und moderieren: Prüfe Beiträge auf Klarheit, Genauigkeit und Praxisbezug, bevor du sie im Unternehmen teilst.
- Die Titel und Beschreibungen der Beiträge optimieren: Je schneller deine Lern-Community weiß, was ihr ein Beitrag bringt, desto gezielter werden die Beiträge genutzt.
- Feedback geben: Hebe besonders gelungene Beiträge hervor und biete deinen internen Lernchampions konstruktives Feedback, um die Inhalte noch besser zu machen und deine Lernchampions zu motivieren.
Wie Learning Influencer die Lernkultur in deinem Unternehmen prägen
Peer-to-Peer-Learning mit einem klaren Rahmen bringt das Lernen am Arbeitsplatz weg vom passiven Konsum hin zu einer aktiven Lern-Community, die sich gegenseitig mit Wissen versorgt. So entsteht eine solide Basis für eine nachhaltige Lernkultur im Unternehmen.
Lerninfluencer:innen fördern in solch einer Lernkultur das selbstgesteuerte Lernen. Sie inspirieren andere, Initiative zu ergreifen, ihre Erkenntnisse zu teilen und neues Wissen direkt anzuwenden.
Kulturwandel: Learning Influencer und die Zukunft von L&D
Lerninfluencer:innen sind schon heute ein essenzieller Bestandteil moderner Lernstrategien. Wenn es Unternehmen gelingt, den positiven Einfluss, den Kolleg:innen aufeinander haben können, im L&D zu nutzen, können sie aktiv steuern, was, wann und wie sich Mitarbeitende Wissen aneignen und dieses im Alltag anwenden.
Learning Influencer machen UGC, Social Learning und Micro-Learning zu einem fixen Bestandteil der Lernkultur und fördern nicht nur die Akzeptanz der Lerninhalte im Unternehmen, sondern machen diese auch relevanter.
In solch einer Lernkultur besteht die Aufgabe von L&D weniger darin, Inhalte auszuwählen, und mehr darin, nutzergenerierte Inhalte zu ermöglichen, zu kuratieren und Co-Creator:innen zu unterstützen. L&D schafft den Rahmen, in dem ein sozial basierter Wissensaustausch simpel, direkt und effektiv stattfinden kann.
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